Einer der vielen Kaiserpaläste und Herrenhäuser, die im 17. und 18. Jahrhundert in Wien erbaut wurden, ist das Palais Auersperg, das zwischen 1706 und 1710 entstand. Seine weiße Spitzenfassade trägt den unverwechselbaren Stempel des Barockmeisterarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und seines Helfers Lukas von Hildenbrandt. Entworfen wurde der Palast, um als Zentrum der europäischen Kultur, Musik und Politik zu dienen. Größen wie Mozart, Haydn und Gluck schrieben hier ihre Musikstücke und aufwändige Bälle und Hochzeiten fanden statt, zu denen sich die europäischen Königshäuser einfanden. Als Österreich im 2. Weltkrieg von den Deutschen besetzt wurde, trafen sich die Mitglieder des Wiener Widerstands im Palais Auersperg. Der Palast wurde später beschlagnahmt und zum Hauptquartier der deutschen Polizei gemacht.
Das Palais Auersperg liegt in der Nähe des barocken Meisterwerks Schloss Schönbrunn und dem Rathaus und zählt zu den luxuriösesten Konzertstätten der Stadt.